Spannender Austausch zum Engagier-Dich-Projekt des DBB
Am vergangenen Sonnabend kam es im Rahmen des Engagier-Dich-Projektes des Deutschen Basketball-Bundes erneut zu einem Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Vereine aus dem Osten Deutschlands. Das Projekt soll dazu dienen, eine Sensibilität zum Umgang mit Ehrenamtlichen im Sportverein zu bekommen. Das beinhaltet unter anderem: Gewinnung, Motivation, Wertschätzung und Verabschiedung.
Zentrale Themen beim vergangenen Workshop, der wieder im Vereinshaus der Weddinger Wiesel (denen wir auf diesem Wege herzlich danken möchten), stattfand, waren: Gelungene und misslungene Maßnahmen der Vereine in der bisherigen Projektzeit sowie Chancen und Herausforderungen im Ehrenamt für bildungsbenachteiligte Jugendliche und Füchtlinge. Nachdem wir uns alle erstmal etwas einfinden mussten, sammelten wir Fortschritte und Misserfolge aus den jeweiligen Vereinen. Es fiel auf, dass grundsätzlich mit der Teilnahme am Projekt die Sensibilität für das Ehrenamt gesteigert wurde. Es wurde festgestellt, wo es Lücken im Verein gibt und wie man die Arbeit mit Ehrenamtlichen besser koordinieren. Vor allem die Transparenz von Tätigkeiten im Ehrenamt kam immer wieder zur Sprache. Mithilfe der so genannten Aufgabenprofile, die das Projekt zur Verfügung stellt, soll klarer gemacht werden, was die Menschen in einem Verein in verschiedenen Positionen eigentlich tun. Außerdem helfen die Profile, um neue Ehrenamtliche zu gewinnen, indem man diesen genau zeigt, was die Tätigkeiten und Anforderungen sind, aber auch was der Verein bietet.
Nach einer Mittagspause mit sehr leckerem Essen ging es weiter. Einer der Schwerpunkte war erneut die Gewinnung von Ehrenamtlichen. Zum einen können Veranstaltungen von Vereinen wie Neujahrsempfänge, Sommerfeste oder Mitgliederversammlungen dazu dienen. Aber auch eine Spaßolympiade unabhängig der jeweiligen Sportart oder auch Gesuche über soziale Netzwerke können vielversprechend sein, wenn ein Verein neue Ehrenamtliche benötigt. Danach beschäftigten wir uns mit den Chancen und Herausforderungen im Ehrenamt von bildungsbenachteiligten Jugendlichen. Hierbei ging es vor allem darum, dass es nicht zwingend der Sport sein muss, mit dem man junge Menschen gewinnen kann. Vielmehr kann es auch eine Qualifikation sein, die ein Verein anbieten kann. So kann eine Betreuerlizenz oder ähnliche Fort- und Weiterbildungen hilfreich für das spätere Berufsleben sein. Andere Verbindungen können auch Sprache und Sport sein: Beispeilsweise richtet man ein Training nur in englischer Sprache aus, um so den Umgang mit einer Fremdsprache zu schulen.
Das letzte Thema unseres Workshops war Möglichkeiten im Ehrenamt für Flüchtlinge und junge Menschen mit Migrationshintergrund im Sport. Schnell nahm der Aspekt jedoch eine Eigendynamik auf, sodass es nicht primär um Ehrenamtstätigkeiten für Flüchtlinge ging, sondern um das Mitwirken im Sportverein selbst. Viele Dinge müssen hier beachtet werden. Auch wurde diskutiert, wie man auf Geflüchtete zugeht, um diese für den eigenen Verein oder eine Sportart zu gewinnen. Von diesem Punkt aus sprachen wir beispielsweise auch darüber, ob es sinnvoller ist, eine eigene Gruppe mit freiem Spielen zu gründen oder die Neuankömmlinge in feste Mannschaften zu integrieren.
Nach knapp sechs Stunden mit spannenden Diskussionen, interessanten Ideen und leckerem Essen fand der Tag sein Ende. Ein Dank gilt auf diesem Wege Petra Ludewig, der Engangement-Beauftragten des Deutschen Basketball-Bundes und Susanne Bürger, der Vereinschefin der Weddinger Wiesel für die Organisation des Tages.
Gelungene Abschlussveranstaltung des Engagier Dich-Projekts
Projekte sind nur vorübergehend und nicht fortwährend. Und dass ein Projekt auch mal zu Ende ist, erfuhren wir am 5. Dezember. Wir, das sind die Teilnehmer des Projektes „Teamplayer gesucht – Engagier dich“. Und am 5. Dezember fand die entsprechende Abschlussveranstaltung des Deutschen Basketball Bundes im Berliner Scandic Hotel statt. Read more >>