Basketball – Herren I – mit Doppelsieg zum Hauptrundenende in die Playoffs
Am vergangenen Sonntag endete bereits die Hauptrunde für die erste Mannschaft der Mahlower Basketballer in eigener Halle (Weidenhof). Zu Gast waren die Red Eagles aus Rathenow und der SC Potsdam.
Nur im schlimmsten Fall, zwei Niederlagen und einem Sieg des SC Potsdam mit einer Differenz von >25 Punkten konnte der Playoffeinzug noch verspielt werden.
Mit diesem Hintergrund begann die erste Partie des Tages gegen die Red Eagles aus Rathenow sehr verfahren. Nach 4 Minuten wurde dann erstmals durch einen 6:0 lauf ein klarerer Abstand herausgespielt. Angeführt von einem im ersten Viertel stark aufspielenden Enrico Dreyer (9 Punkte im ersten Viertel) konnten die Mahlower Korbjäger, trotz vieler Fehler mit 16:12 in die Pause gehen. Auch im zweiten Viertel entwickelte sich nicht gerade ein genussvolles Basketballspiel. Zwar stand die Verteidigung der Mahlower wieder besser aber wirklich schöner Basketball konnte beim eigenen Ballvortrag nicht entwickelt werden. „Wir waren mental nicht auf der Höhe, konnten dann den Schalter im Kopf nicht immer umstellen, haben das erste Spiel viel zu leichtherzig genommen und waren nicht bereit jeden Weg zu gehen“, analysierte Trainer Gerald Richter die Leistung seines Teams. Nach der Pausenansprach ging die sonst so gewohnte Spielkultur des MSV gänzlich verloren. Mit einem sehr schwachen 3. Viertel (9:20) ließ man Rathenow unnötig wieder ins Spiel gelangen. Die Zuschauer sahen das Trainerteam Richter, Landwehr immer wieder gestenreich mit den Spielern reden und gemeinsam über die Wendung dieser Partie beratschlagen. Im letzten Viertel wachte die Mannschaft dann wieder auf. Besonders der zuvor sehr blass gebliebene und in fast jeder Situation unglücklich agierende Matthias Schneider steigerte sich nun wesentlich (11 Punkte im 4. Viertel). In der Verteidigung wurde mannschaftlich geschlossen agiert und Rathenow kam nur äußerst schwer und umständlich zu Korberfolgen. Co-Trainer Landwehr machte vor allem die starke Defensivleistung und die endlich gelaufenen Tempogegenstoße für den Erfolg im vierten Viertel verantwortlich (20:8).
„Das Team hat sich selber in eine unnötig schwierige Situation gebracht und sich aus dieser erfolgreich befreit. Es muss eben auch mal „dreckige“ Siege geben“ – resümierten Richter, Landwehr nach dem Arbeitserfolg von 58:49 über Rathenow.
Im zweiten Spiel des Tages sah es lange Zeit für einen Sieg der Red Eagles Rathenow über den SC Potsdam aus. Erst im letzten Viertel konnte der SC das Spiel zu seinen Gunsten drehen und siegte am Ende mit 50:46.
So kam es im dritten Spiel zum Duell um den letzten Platz für die Playoffs. Der SC Potsdam musste Mahlow mit über 25 Punkten besiegen.
Doch bereits sehr früh in der Partie war klar, dass dies heute nichts mehr wird. Die Mahlower Korbjäger agierten deutlich verbessert zum ersten Spiel und zeigten eine sehr konzentrierte Leistung. Später sollte Trainer Richter sagen, dass dies endlich mal wieder ein Viertel gewesen sei, in dem die Mannschaft ihr Potenzial abgerufen hat. Aus einer sehr robust agierenden Zonen-Verteidigung erspielte sich der MSV viele einfache Korbleger und lief alle Angriffswellen mit großer Zielstrebigkeit. Nach 7 Minuten Spielzeit stand es 18:4 und am Ende des ersten Viertels war die Partie mit 26:7 vorentschieden.
Die folgenden drei Viertel waren dann ein munteres basketballerisches Treiben. Es ging hin und her, Mahlow variierte das Tempo und lies die Potsdamer nicht mehr heran kommen. Beide Teams punkteten jedes Viertel Zweistellig und boten den Zuschauern eine ansehnliche Begegnung. Am Ende blieb es beim Abstand von 19 Punkten und einem eindeutigen Sieg des Mahlower SV von 65:46. Das Ticket für die Playoffs wurde so eindrucksvoll gebucht. Spannend bleibt nun abzuwarten, ob die steigende Form des Teams für die Playoffs konserviert oder gar weiterentwickelt werden kann. Im Grunde ist jetzt alles möglich.
Das Team und alle Verantwortlichen bitten bereits jetzt um zahlreiche Unterstützung am 17.03.2013 in der Stadtsporthalle in Ludwigsfelde.
Für den Mahlower SV spielten:
Christian Radandt (5/11), Enrico Dreyer (13/13/, René Wilde (0/6), Alexander Schulz (10/4), Matthias Schneider (16/22), Stefan Fistler (2/1), Dennis Engels (4/2) und Steve Günther (8/6) – Trainer: Gerald Richter und Hendrik Landwehr