Mahlower Basketballer altersübergreifend erfolgreich
Die U11er legen am frühen Sonntagmorgen im Berliner-Spielbetrieb mit einem 65:28 Sieg über den TSV Spandau vor und die Herren I zieht in einem sehr intensiven Landesligaspieltag mit einem 77:65 Sieg über Potsdam II nach.
Der Sonntag begann für die Mahlower Basketballer bereits sehr früh am Morgen. Noch vor 8 Uhr bauten die Eltern und Kids der U11 Mannschaft die Halle und das wie immer sehr leckere Verpflegungsbuffet auf. Ab 8:20 Uhr ging es dann geschlossen zum Warmup. Während etwas später auch mit dem TSV Spandau der heutige Gegner den Weidenhof erreichte trafen die ersten Männerspieler zu Ihrem vereinbarten Treffpunkt ein und gönnten sich zur Erwärmungsshow der Jugend den ein oder anderen Kaffee. Gut gelaunt sollte es dann zum Landesligaspiel nach Woltersdorf gehen.
Mit der Abfahrt der Männer starteten die Kids ihr Spiel. Etwas träge begannen beide Mannschaften und wurden erst durch das zahlreich erschienene Publikum, welches sehr motivierend gelungene Spielszenen und Korberfolge beklatschte sowie durch die lautstark korrigierenden und antreibenden Trainern wachgerüttelt.
Es entwickelte sich ein ansehnliches Mini-Basketballspiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten und viel Bewegung über das gesamte Spielfeld. Nach den ersten beiden Spielabschnitten (in Berlin wird in 10teln à 4 Minuten gespielt) konnte sich noch keine Mannschaft wirklich absetzen (15:13). Erst danach machten die jungen Mahlower ernst. Vorher oft zu ungenau gespielte Pässe fanden ihre Abnehmer, in der Verteidigung wurden die Laufwege der Gegner immer besser verteidigt und als Team generierte man schnelle Tempogegenstöße, die dann auch hochprozentig mit Korberfolgen belohnt wurden. Von der eigenen Leistung mitgerissen konnte sich das Team von Spielabschnitt zu Spielabschnitt immer weiter absetzen und zeigte nun auch ein gut funktionierendes Positionsspiel, welches wiederum neue Räume und weitere gute Korbabschlüsse ermöglichte. Die Gäste aus Spandau hielten dennoch kräftig dagegen und gingen spielerisch nie unter. Nur die Belohnung ihres eigenen hohen Aufwandes konnten sie offensiv zu selten erzielen. Die ca. 55 Zuschauer wurden von beiden Mannschaften daher sehr ansehnlich unterhalten, von den wieder herausragenden freiwilligen Verkaufskräften (vielen lieben Dank (-: ) optimal verpflegt und gingen am Ende alle mit einem Lächeln aus der Sporthalle.
Der Sieg der U11er erreichte dann per digitalen Medien auch die 1. Männermannschaft die sich bereits in einem hart umkämpften Spiel gegen den SV Woltersdorf befand. In diesem konnte das erste Viertel dank eines äußerst konzentrierten Beginns, guter Bewegung im Angriff sowie klar herausgespielten Korberfolgen mit 20 zu 11 gewonnen werden. Und auch im zweiten Spielabschnitt legten die Mahlower Korbjäger, mit einer sehr kompakt agierenden und gut vorbereiteten Ballraumverteidigung gegen die Woltersdorf vorerst ohne wirkliches Rezept anspielte, nach. Bis zur 15. Spielminute gelang dank einer hohen Trefferquote ein konstanter Ausbau des Vorsprungs bis auf 13 Punkte (17:30). Der Spielplan ging bis hierhin bestens auf. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und genau mit einem solchen kam Woltersdorf zurück ins Spiel. Den zu einfach servierten Fast-Break-Punkten stand plötzlich ein unkonzentrierter Spielaufbau mit einem kompletten Riss im Offensivspiel gegenüber. Die Gastgeber nutzten diese Schwächephase eiskalt aus. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigentafel nur noch ein 30:28 für den Mahlower SV an.
Mit einem guten Start in die zweite Spielhälfte konnte der MSV dann seine Führung wieder auf 8 Punkte ausbauen. Doch auch jetzt gelang es dem SV Woltersdorf wieder einen Lauf zu starten. Durch fehlendes Wurfglück wurde das Spiel zum Ende des dritten Viertels so sogar gedreht und Mahlow musste mit einem Rückstand von 4 Punkten in das Schlussviertel starten. Am Ende reichte es trotz großem Kampf und einer aufwendigen Ganzfeld-Ballraumverteidigung nicht die an diesem Tag zu konsequent auftretenden Warriors aus Woltersdorf zu schlagen (Endstand 55:64).
Der Coach fasste jedoch bereits nach dem Spiel richtig zusammen: „Wir waren heute hier näher an einem Sieg dran, als noch im Hinspiel. Das sollte uns trotz des dünnen Kaders Mut für das zweite Spiel heute machen. Am Ende war Woltersdorf cleverer als wir und hat unsere Schwächephasen konsequenter genutzt, als wir ihre. Schade, aber wir haben ja jetzt noch ein Spiel, um mit etwas zählbarem nachhause zu kommen.“
Viel Zeit für die taktische Einstellung seiner Mannschaft blieb Christian Radandt jedoch nicht, denn mit dem USV Potsdam II wartete direkt im Anschluss der Pokalviertelfinalgegner von vor zwei Wochen. Eine Revanche stand aus!
Zu Beginn des ersten Viertels sah alles wie vor zwei Wochen im Pokal aus, Potsdam mit guter Bewegung und schnellem Spielaufbau, Mahlow steht zwar kompakt unter dem Korb, doch Potsdam mit hoher Quote aus der Halb- und Ferndistanz. Erst nach einer Mahlower Auszeit in der 4. Spielminute (Stand 3:10) funktionierte das eigene Umschaltspiel in beide Richtungen des Spielfeldes zunehmend besser. Besonders offensiv gelang es immer wieder gut herausgespielte Schnellangriffe erfolgreich abzuschließen. Zum Viertelende dank eines 14:6 Laufs war der Potsdamer Vorsprung auf einen Zähler geschmolzen.