Pokalaus im Achtelfinale
Am letzten Wochenende standen die Achtelfinalbegegnungen des brandenburgischen Pokalwettbewerbs an. Hier warteten zwei schwere Lose auf die beiden Herrenteams des MSV. Während die erste Herrenmannschaft am Samstag in Potsdam gegen die II Herren des USV und damit den aktuellen Landesligameister antreten musste, erwischte die Herren II, welche durch die Disqualifikation des Eisenhüttenstädter BV in das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs einzog, mit der Regionalligamannschaft des BBC Cottbus, das wohl schwerste Los des gesamten Spieltages.
Für beide Mannschaften galt es also das bestmögliche herauszuholen, weitere Erfahrungen zu sammeln und die eigenen Laufwege zu optimieren.
Unter diesen Vorzeichen und dem guten Gefühl, die einzige Mannschaft zu sein, welche gegen den USV Potsdam II in der vergangenen Landesligasaison gewinnen konnte, gingen die Basketballer der Herren I am Samstag in ihre Partie. Das gute Gefühlt sollte auch nach den ersten beiden Vierteln nicht abgeklungen sein. Durch eine sehr starke Leistung in der Verteidigung, welche im zweiten Viertel nur 8 Punkte zuließ, gelang es dem MSV dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken und die spielstarken Potsdamer zu keiner Zeit richtig in ihren Spielfluss kommen zu lassen. Selbst setzte man sich immer wieder sehenswert durch und stärkte somit das Selbstvertrauen sowie die Zuversicht, dass hier heute etwas gehen kann. Jedoch gab es auch auf Seiten der mahlower Korbjäger die ein oder andere missglückte Aktion. Hätte man hier seine eigenen Fehler noch geringer halten können, so wäre ein etwas größerer Vorsprung womöglich drin gewesen. Doch dem zu trotz ging es mit einem verdienten 5 Punkte Vorsprung in die Kabine (28:23).
Nach der Pause erweiterte die Mannschaft aus Potsdam ihren Kader durch einen Nachzügler und man merkte den Potsdamern an, dass sie jetzt alle aus sich heraus holen wollten. Doch der MSV war ebenfalls sofort hellwach und konnte mir einem Blitzstart ins dritte Viertel sogar den Abstand auf 8 Punkte ausbauen. Nach 23 gespielten Minuten zeigte das hohe Tempo in der Verteidigung jedoch erste Spuren bei der Konzentration. Um weiterhin erfolgreich scoren zu können wurde der Druck auf die Potsdamer etwas verringert. Diese fanden so immer besser zu ihrem eigenen Rhythmus und die jetzt tiefere Bank schien auch eine höhere Stabilität in das Spiel des USV II zu bringen. Nach dem dritten Viertel war so die wunderbar erkämpfte und herausgespielte Führung für den MSV in einen Rückstand von 4 Punkten umgewandelt worden (38:42).
Das letzte Viertel begannen beide Teams von Anfang an mit hohem Tempo, jede Mannschaft schien sich bereits vorzeitig absetzen zu wollen um einen Showdown in der Schlussphase zu vermeiden. Bis 4 Minuten vor dem Ende trennten beide Mannschaften nur 4 Punkte und für den MSV schien alles noch möglich. Potsdam schaffte es jedoch noch einen weiteren Gang zu zulegen. Der Ball lief in den Reihen der Potsdamer zu diesem Zeitpunkt sehr flüssig und die nun stetig fallenden Körbe setzten die Herren I des MSV immer wieder aufs neue unter Druck und in Zugzwang. Als dann drei Bälle abgefangen wurden und Potsdam zu einfach Punkten kam, entschied sich auch das Spiel. Die Spannung verschwand von der Punktetafel und der mahlower Korbjäger. Die letzten 3 Minuten waren ein teils gemütliches ausspielen eines bis dahin sehr ansehnlichen und ausgeglichenen Pokalspiels das am Ende vielleicht etwas zu deutlich mit 51:63 verloren ging.
Am Sonntag folgte dann das Heimspiel der Herren II gegen den klaren Favoriten aus Cottbus. „Ein Lottogewinn wäre realistischer als ein Sieg“ so wurde auch Spielertrainer Christian Radandt bereits vor der Spiel von der örtlichen Presse zitiert. Trotz starker Reisestrapazen und einiger ausgefallener Spieler auf Seiten der Cottbusser sollten diese Worte aber gleich zu Beginn der Partie zur bitteren Wahrheit für die zweite Herren des MSV werden.
Cottbus spielte total abgeklärt, ließ den Ball und somit auch die Mahlower-Korbjäger ständig laufen, fand den jeweils besser postierten Mitspieler und verwandelte jeden der ersten 6 Würfe, davon 2 von der Drei-Punktelinie. Erst nach der ersten Auszeit schienen sich die zweiten Herren besser zu finden. Die davor noch viel zu ungenauen Pässe fanden ihre Abnehmer und auf einmal öffneten sich Räume für das eigene Spiel. Mit zwei erfolgreichen Korbwurfaktionen von Sebastian Meyenberg schien sich die Mannschaft allmählich in das Spiel zu spielen. Der Respekt vor dem klaren Favoriten blockierte zwar immer mal wieder bei einzelnen Aktionen die Beine, doch die Aktionen zum Korb und am Brett wurden besser herausgespielt und zielstrebiger. Viel war aber nicht zu holen. Cottbus setzte sich immer wieder sehenswert durch und die ein oder andere Aktion führte selbst auf mahlower Seite zu Augenzwinkern und einem Lächeln. Somit blieb es am Ende hauptsächlich dabei, dass man viel Erfahrung aus diesem Spiel mitnehmen konnte. Denn immerhin hat man sich gegen einen Regionalligisten beweisen dürfen. Ganz egal wie deutlich das Ergebnis (28:136) am Ende auch war.
Für beide Mannschaften geht es dann erst wieder im November weiter. Die Herren II bestreiten am 09.11.2014 in Falkensee gegen Falkensee und Rathenow II ihren nächsten Bezirksligaspieltag. Für die Herren I heißt es sich am 16.11.2014 am nächsten Landesligaspieltag in Schwanebeck, gegen Schwanebeck und Schwedt, zu beweisen.