U10-Basketballer mit Heimsieg vor 100 Zuschauern
Die jüngsten Korbjäger des Mahlower SV 1977 e. V. mobilisierten und begeisterten zum ersten Ligaheimspiel am 14.03.2015 gut 100 lautstarke Zuschauer in der Erich-Klausener-Sporthalle in Blankenfelde. Trotz der Spieltagsabsage des SSV Lok Bernau, wodurch nur ein anstelle von drei Mini-Basketball-Spielen ausgetragen werden konnte, war die Stimmung in der Trainingsstätte der jüngsten Korbjäger des MSV wunderbar. Ca. 100 Zuschauer (Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, Familienfreunde und Klassenkameraden) wollten unbedingt das erste Heimspiel der von Tom Scholz und Gerald Richter trainierten Mannschaft verfolgen. Mit selbst gebastelten Plakaten, lautstarken Fangesängen und rhythmischem Klatschen peitschten sie die Mannschaft vorn Korb zu Korb.
Die in ihrer ersten Saison befindliche U10-Mannschaft des Mahlower SV ist die jüngste Basketballmannschaft, die je auf Korbjagd für Mahlow gegangen ist. Somit galt es in erster Linie viel Erfahrung zu sammeln und sich von Spiel zu Spiel zu verbessern. In der Hinrunde zeigte sich bereits der Lernerfolg der jungen Mahlower Spieler/-innen, wenn auch die ersten 4 Spiele alle verloren gingen, so wurde die gesamte Spielanlage und die Präsenz auf dem Spielfeld verbessert. Entsprechend motiviert und zu einer weiteren Leistungssteigerung bereit ging es dann auch zum Rückrundenstart in das erste Heimspiel der Saison gegen die Mannschaft vom RSV Stahnsdorf.
Das erste Achtel des Spiels war, bis auf die Unterstützung von den Rängen, ein eher durchwachsener Spielbeginn von beiden Seiten. Stahnsdorf versuchte mit Tempodribblings, wie auch im Hinspiel, das 20:53 an den RSV ging, schnell die Verteidungslinien des MSV zu durchbrechen und einfache Körbe zu erzielen. Bereits hier zeigte sich, wie sich die jungen Mahlower verbessert haben. Wo die Gegenspieler im Hinspiel noch recht leicht zum Korbabschluss kamen, war diesmal der direkte Weg zum Korb immer wieder verstellt und kaum ein Korbwurf ohne mahlower Hand in Wurfausrichtung möglich. Entsprechend schwierig taten sich dann auch die Gäste aus Stahnsdorf. Im zweiten Achtel entwickelte dann auch der MSV den Zug zum Korb und wurde des Öfteren belohnt. Das ausgeglichene Spiel wurde enthusiastisch von den Zuschauern begleitet und so manch junger Spieler oder junge Spielerin wuchs an diesem Tag über sich hinaus. Jeder kleine Erfolg, wie gute Verteidigung, ein geholter Rebound, ein Steal oder gar der eigene Korberfolg wurde beklatscht und festigte das Selbstvertrauen. Mahlows U10-er waren gegenüber den ersten Spielen nicht wiederzuerkennen. Immer wieder erspielten sie sich als Mannschaft gute Ballgewinne und auf der anderen Seite freie Korbleger sowie Wurfpositionen. Zur Halbzeit wurde so eine kleine Führung von 18:15 lautstark beklatscht.
Nachdem alle Zuschauer vom selbstorganisierten Mahlower „Cateringservice“ mustergültig, mit allem was das Herz (und der Magen begehrt), versorgt waren ging es auch schon in die zweite Hälfte des Spiels. Die wohlverdiente Pause tat weder der Stimmung noch dem Spielfluss einen Abbruch. Die Gäste aus Stahnsdorf begannen zwar zuerst etwas verhalten und ließen den MSV seinen Vorsprung im 5. Achtel minimal ausbauen, bevor sie dann aber im 6. Achtel ordentlich eine Schippe drauflegten und den Rückstand in einen kleinen Vorsprung verwandelten. Trotz ihrer ersten Saison agierten die jüngsten mahlower Korbjäger jedoch bereits wie alte Hasen und fanden in den letzten beiden Achteln zu ihrem eigenen Spiel zurück. Die Gäste kamen nach ihrem starken 6. Achtel nur noch vereinzelt zu guten Korbgelegenheiten und mussten zusehen, wie der MSV immer wieder zum Korb durchbrechen und den Ball in der Reuse versenken konnte. Die letzten Minuten hatten es dann noch einmal in sich. Im letzten Achtel des Tages wollten beide Mannschaften den Sieg und die Spieler auf dem Feld gaben alles, ihre Teamkameraden und die Zuschauer nicht zu enttäuschen. Ein wahrer Krimi! Am Ende konnte der MSV dieses so spannende Spiel verdient mit 33:26 für sich entscheiden. Mit einer Laola-Welle dankte die Mannschaft am Ende den Zuschauern und diese wiederum beklatschten den ersten Sieg des Teams!
„Es freut uns sehr, dass wir uns heute, vor so einer großartigen Kulisse, erfolgreich durchsetzen konnten. Man hat den Kindern die ganze Zeit angemerkt, wie elektrisiert sie waren und der heutige Sieg gibt Ihnen mit Sicherheit nochmal einen großen Motivationsschub fürs Training und ihren weiteren basketballerischen Werdegang. Einige meinten sogar, dass sie diesen Tag und ihren ersten Sieg im Basketball wohl nie vergessen werden. Das freut uns als Trainer natürlich sehr. Genauso wie diese wunderbare Kulisse und die perfekte Spieltagsorganisation unserer Eltern. Dafür nochmals vielen Dank!“ resümierten Tom Scholz und Gerald Richter nach dem Spieltag.
Für den Mahlower SV 1977 e. V. spielten: Franz Griehl, Pawel Plewa-Gala, Julian Göldner, Kjell Köster, Jason-Luca Gerigk, Vanessa Würfel, Lukas Dobroschek, Louis Kauer, Gene Baylis, Amelie Kott, Lilly-Florentine Hopf, Stan Melzer – Coaches: Tom Scholz und Gerald Richter
Erfolgreicher März für Basketball Herren-Teams
Beide Herrenmannschaften können den März erfolgreich abschließen! Nachdem die Herren II am 14.03.2015 völlig überraschend und dennoch nicht unverdient den Tabellenführer der Bezirksliga-West in eigener Halle in Blankenfelde knapp mit 45:44 besiegt, macht die Herren I einen Tag später in Eisenhüttenstadt den Klassenerhalt in der Landesliga perfekt.
Für die Herren II ging es in Blankenfelde um die sogenannte Ananas – nachdem die Sporthalle noch zwei Stunden vor dem Tip-off gegen den Tabellenführer aus Falkensee, gegen den das erste Spiel sehr deutlich mit 37:89 verloren ging, mit knapp 100 Zuschauern beim Heimspieltag der U10er randvoll gefüllt war, kehrte zum Herrenspiel eine entspannte Ruhe und lockere Atmosphäre ein. Es galt das letzte Saisonspiel noch akzeptabel hinter sich zu bringen und mit einer eher verkorksten Spielzeit abzuschließen. Doch es kam anders als gedacht!
Beide Mannschaften konnten jeweils nicht in Bestbesetzung antreten und mussten somit ihr eigenes Spiel erst einmal neu definieren. Für die zweite Herrenmannschaft des MSV, welche sich nach schlechtem Saisonstart in den letzten Spielen immer besser fand und zuletzt sogar mit 105:83 Glienicke nach Hause schickte, schien dies jedoch nicht von Bedeutung zu sein. Bereits nach 5 Minuten mussten die Gäste aus Falkensee ordentlich schlucken und einen 13:3 Rückstand hinnehmen. Die Mahlower Korbjäger spielten offensiv sehr strukturiert, vollendeten hochprozentig, ließen in der Verteidigung wenig Räume zur Entfaltung des Falkenseeers Angriffsspiels zu und bestraften Fehler der nicht immer konzentriert wirkende Gäste prompt. Erst mit zwei gut gesetzten Auszeiten kamen die Gäste zurück ins Spiel. 10 Sekunden vor der Halbzeit waren die Gäste dann sogar wieder auf zwei Punkte heran gekommen, ehe Max Konrad mit einem Dreipunktewurf die Halbzeitsirene schlug und zum 27:22 einnetzte. Die herausgespielte 5-Punkte-Führung sollte sich im zweiten Durchgang, der komplett ausgeglichen war noch als äußerst nützlich erweisen. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Während der Tabellenführer aus Falkensee an diesem Tag mit der Trefferquote haderte schlichen sich beim MSV jetzt vermehrt Fehler im Offensivspiel ein. Dementgegen standen weiterhin gnadenlos gelaufene einfache Punkte aus Tempogegenstößen. Die Unzufriedenheit der Gäste wuchs parallel zu der Stimmung der Mahlower Spieler und des Anhangs in der Erich-Klausener-Sporthalle. Am Ende war es ein bis dahin unscheinbar spielender Christian Meyer, der mit einer guten Täuschung seinen Gegenspieler aussteigen ließ und 22 Sekunden vor dem Ende Mahlow mit 45:44 in Führung brachte. Falkensee hatte zwar mehrfach die Möglichkeit das Spiel dennoch zu gewinnen – doch auch in den letzten Sekunden des Spiels sollte ihnen das Wurfglück nicht treu sein. Die zweite Herrenmannschaft des Mahlower SV gewinnt so überraschend und dennoch verdient mit 45:44 gegen den SV Falkensee und schließt mit zuletzt zwei Siegen und einem klaren Aufwärtstrend in der spielerischen Entwicklung die Saison 2014/15 auf dem 6. Tabellenplatz ab.
Für den MSV II spielten: […] Coach: René Wilde
——————————-
Einen Tag später ging es dann für die erste Garde des MSV in die Stahlstadt, wo mit dem Gastgeber, dem Eisenhüttenstädter BV, und der dritten Mannschaft des USV Potsdam zwei Meilensteine für die sportliche Ausrichtung warteten. Ebenso wie die Herren II einen Tag vorher so musste auch Coach Christian Radandt auf die Verletzten Marcel Mann und Dennis Engels verzichten. Hingegen meldete sich Pointguard Enrico Dreyer, der die Spiele mit einer Aircast-Schiene absolvierte, wieder auf dem Parkett zurück. Das sportliche Programm an diesem Tag war sehr unterschiedlich und die einzelnen Aufgaben versprühten ihren ganz besonderen Reiz.
Im ersten Spiel gegen den Eisenhüttenstädter BV ging es darum sich endgültig von dem leidigen Thema Abstieg zu distanzieren. Mit einem Sieg gegen den EBV hätte der MSV 5:6 Siege und gegen alle direkten Konkurrenten im Abstiegskampf jeweils den direkten Vergleich geholt, wobei ein Spiel gegen den USV IV, wo das Hinspiel deutlich mit 72:49 gewonnen wurde, noch aussteht. Für die Gastgeber war das Spiel hingegen eine „Do or Die“ Aufgabe. Mit einem Heimsieg gegen den MSV wäre der Klassenerhalt noch möglich, bei einer Niederlage der Abstieg jedoch besiegelt. Dementsprechend motiviert starteten die Eisenhüttenstädter in das Spiel. HeadCoach Radandt hatte seine Mannschaft bereits im Vorfeld über die besondere Bedeutung des Spiels informiert und seine Mannen gut eingestellt. Dementsprechend konnte keins der beiden Teams die Anfangsphase richtig dominieren und bereits in den ersten Spielminuten klare Ausrufezeichen setzen. Erst nach der 4. Minute zeichnete sich eine positive Spieltendenz für die Mahlower Korbjäger ab. Während die Gastgeber ihre eigenen Würfe nicht verwerteten und nervöser zu agieren begannen, verschaffte sich der MSV, dank großartigem Einsatz von Oliver Puth und Max Steiner, unter den Körben die Reboundhoheit und spielte seine Angriffe zunehmend effizienter aus. Nach den ersten 10 Minuten stand es so 21:11 für den Mahlower SV. Der Druck des Abstiegskampfes und des unbedingt benötigten Sieges für Eisenhüttenstadt spielte dem MSV nun in die Karten. Das Team agierte überwiegend ruhig und fand eine gute Mischung zwischen Ergebnisverwaltung und Tempobasketball. Trotz kleinerer stottriger Passagen stand es sehr verdient 39:21 zur Halbzeit. Im zweiten Durchgang rotierte Christian Radandt dann die gesamte Bank des MSV zu ausgeglichenen Spielanteilen ins Spiel. Dem Spielfluss der Mannschaft tat dies jedoch keinen Abbruch. So konnte auch das dritte Viertel mit 15:9 gewonnen wurden. Am Ende siegte die 1. Herren des Mahlower SV 1977 e. V., auch dank eine sehr guten Verteidigung, sehr verdient mit 69:41.
Damit standfest, dass es im zweiten Spiel des Tages nicht mehr um den direkten Abstieg sondern eher noch um das Erreichen einer ausgeglichenen Bilanz (Siege-Niederlagen) sowie den Kampf um die Tabellenplätze 3 und 4 ging. Das Hinspiel gegen die dritte Mannschaft des USV Potsdam ging in Potsdam äußerst knapp und auch erst in den letzten Minuten mit 54:58 verloren. Eine Revanche stand somit ganz klar noch aus.
In den ersten Spielminuten schienen aber die Potsdamer deutlich konzentrierter ins Spiel zu finden. Dem MSV fehlte oft der letzte Biss und die gut erspielten Würfe wollten nicht mehr so gut fallen, wie noch im ersten Spiel des Tages. Zudem wurde nun das Fehlen von Center Dennis Engels deutlich, da der USV unter dem Korb sehr stark agierte und Oliver Puth und Max Steiner nur wenig Freiraum zur Entfaltung ließ. Es entstand ein offener Schlagabtausch unter den Brettern, der oftmals von den frischeren Potsdamern entschieden werden konnte. Dennoch blieben die Mahlower Korbjäger immer in Schlagdistanz und spielten weiterhin mutig auf. In Folge konnte der USV zwar kurz auf 15 Punkte davonziehen, wurde dann aber wieder mit viel Einsatzwillen und Kampf auf nur noch 6 Punkte Vorsprung heruntergekämpft. Dieser Abstand sollte bis zum Spielende nur leicht schwankend konstant bleiben. Am Ende ging das Spiel mit 61:69 verloren. Der MSV fand in diesem Spiel hauptsächlich über den Kampf und Einsatz ins Spiel und hatte sehr an der eingespielten Potsdamer-Mannschaft zu knabbern. Trotz Umstellung der Verteidigung gelang es nicht den USV einmal richtig kalt zu erwischen. Die gut gesetzten Nadelstiche konterte die erfahrene Mannschaft aus der Landeshauptstadt stets clever. Die knappe Niederlage ist somit ein gerechtes Resultat für beide Mannschaften.
Trotz der Niederlage geht der Blick von Christian Radandt und seiner Mannschaft weiter nach oben. Aufgrund einer vergebenen *-Wertung gegen den USV IV an diesem Spieltag ist der Klassenerhalt in der Landesliga gesichert und der Angriff auf den 4. Tabellenplatz eröffnet. Trotz vieler Verletzungsprobleme konnte sich der Mahlower SV erneut in einer deutlich stärkeren Landesliga etablieren und zuletzt vermehrt den Erfolg und die Entwicklung der eigenen Spielphilosopie beweisen.
Für den Mahlower SV spielten: […] Coach: Christian Radandt & Gerald Richter